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1 Ergebnisse für 'Die Hauswurz in der Volksheilkunde'.
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Die Hauswurz in der Volksheilkunde
Sempervivum - Crassulaceae
'Wer edle Hauswurz hält in Ehren, der kann wohl manchem Übel wehren!'
(Alräunchen's Kräuterbuch, 1883)
Die Hauswurz gehört zu den ältesten „Erste Hilfe-Kräutern“, und ihre Anwendung
in der Volksheilkunde war seit jeher vielseitig. Hildegard von Bingen, Paracelsus,
Pfarrer Sebastian Kneipp u.v.m. schätzten die Hauswurz als Heilpflanze.
Äußerliche Anwendungen:
Die Blätter wirken kühlend und werden
mit der Schnittkante oder zu Brei zer-
quetscht äußerlich zur Linderung von In-
sektenstichen, Verbrennungen, Prellun-
gen, bei Geschwüren, schlecht heilenden
Wunden, Warzen, Hühneraugen und ge-
gen Ohrenschmerzen angewendet. Auf
die Haut getupft soll sie Sommerspros-
sen entfernen.
Man gebrauchte den Saft der Hauswurz
gegen aufgesprungene Lippen, gegen
'Scherzen und Schrunden'; daher
stammt der Name 'Scherzenkraut'.
Nach alten Überlieferungen legte sich die
steierische Bäuerin Hauswurz-Brei auf
die Stirne, wenn sie Kopfweh hatte.
Früher waren vor allem im Alpenraum
Hauswurz-Salben sehr beliebt. Diese
wurden auch in der Tierheilkunde
eingesetzt.
Innerliche Anwendungen:
Die Hauswurz wird innerlich nur selten
angewendet. Lässt man ein Blatt längere
Zeit in einem Glas kaltem Wasser ziehen,
so erhält man ein angenehmes kühlen-
des Getränk, das bei Fieberkrankheiten
und Verschleimungen der Atmungsor-
gane eingesetzt wird.
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