Diospyros lotus – Lotospflaume

Diospyros lotus © BGUW_R. Hromniak

Diospyros lotus © BGUW_R. Hromniak

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Diospyros lotus © BGUW_R. Hromniak

Standort im Garten: Gruppe 3

Die Gattung Diospyros (Ebenholzgewächse) ist groß: sie umfasst ca. 500 Arten, die allesamt in den tropischen Gebieten Amerikas, Afrikas und Asiens beheimatet sind.

Eine dieser Arten ist die bekannte Kaki (Diospyros kaki), ein asiatischer Fruchtbaum, der vor allem im mediterranen Raum angebaut wird. Die Kaki ist in unserem Klima aber nicht winterhart. Anders aber Diospyros lotus: Die Lotospflaume gilt als zuverlässig winterhart. Ihre ursprüngliche Heimat ist China (Mandschurei bis Yunnan).

Der sommergrüne Laubbaum erreicht in seiner Heimat Höhen bis zu 30 m. In Kultur wird er in der Regel nur halb so groß, nur in warmen Klimaten kann Diospyros lotus auch 20 m und mehr erreichen. Als Gartengehölz ist die Lotuspflaume vor allem wegen ihrer zierenden Früchte wertvoll. Diese sind aus botanischer Sicht Beeren. Sie erinnern in ihrem Aussehen an Pflaumen, sind aber nur 1-2 cm groß. Zur Reife sind sie gelblich-braun bis rötlich-braun und blau bereift. Zur vollen Ausreifung brauchen diese Beeren allerdings lange, warme Sommer. Sie sind essbar, schmecken aber fade und müssen vor dem Genuss gebrüht werden. In Transkaukasien wird der Baum auch forstlich angebaut und genutzt.

Im Botanischen Garten gibt es mehrere Exemplare dieses Gehölzes zwei davon (je eine Männchen und ein Weibchen) unmittelbar nebeneinander an der Orchideenvitrine. Am schönsten ist der Baum im Herbst, wenn die Früchte am schon unbelaubten Baum wie einzelne Beeren reifer Weintrauben aussehen.