Topic I: Natur- und Artenschutz

Ziel des Projekt-Komplexes ist es, zum Schutz seltener und gefährdeter Arten (vor allem ex-situ) und zur Umsetzung von Naturschutzvereinbarungen wie CBD und CITES beizutragen

  • CITES-Checklist for Bulbophyllum: M. Kiehn, A. Sieder und H. Rainer (Dept. of Systematic and Evolutionary Botany)
  • Untersuchung von Bromeliaceae im Zusammenhang mit CITES-Listungs-Kriterien: M. Kiehn in Zusammenarbeit mit W. Till (Dept. of Systematic and Evolutionary Botany)
  • GSPC-Umsetzung in Österreich: M. Kiehn & Ph. D. thesis-Projekt von B. Fuchshuber
  • IPEN-Umsetzung in Botanischen Gärten: F. Schumacher & M. Kiehn, in Zusammenarbeit mit führenden europäischen Botanischen Gärten
  • LIFE-Natur Projekte zu Trockenstandorten in Niederösterreich: F. Schumacher, F. Tod, in Zusammenarbeit mit H. Wiesbauer, Niederösterreich
  • ENSCONET-European Native Seeds Conservation Network: EU-6.-FP Projekt über Leitung der Millenium Seedbank in Kew, UK (M. Kiehn, D. Prehsler)

Topic II: Forschung an Gesneriaceae (in Zusammenarbeit mit dem Dept. für Palynologie und Strukturelle Botanik)

Ziel des Projekt-Komplexes ist, das Wissen über die Verwandtschaftsbeziehungen altweltlicher Gesneriaceae zu verbessern. Schwerpunkt der Forschung ist die größte, im Pazifik verbreitete Gattung Cyrtandra. Die Forschung bezieht neben molekularen Daten auch morphologische, karyologische und Verbreitungs-Daten mit ein.

  • Multidisciplinary studies in Cyrtandra (Gesneriaceae) with special regards to Pacific taxa: M. Kiehn; in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern vom National Tropical Botanical Garden und dem Bishop Museum, Hawaii
  • Phylogenetic classification of paleotropical Gesneriaceae: M. Kiehn, A. Weber (Dept. für Palynologie und Strukturelle Botanik), in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Royal Botanic Gardens Edinburgh

Topic III: Systematik der Rubiaceae

Ziel des Projekt-Komplexes ist, das Wissen über Karyologie, Ökologie and Systematik der Rubiaceae zu verbessern.

  • Karyologie der Rubiaceae (weltweit): M. Kiehn
  • Rubiaceae in Costa Rica:
    • Karyologie (M. Kiehn)
    • Studien an Nertera und Coprosma (M. Kiehn)
    • Blütenbiologie von Rubiaceae des Esquinas-Regenwaldes, Costa Rica (Diplomarbeits-Projekt von S. Csekits)

Topic IV: Artbildung, -ausbreitung und Vegetationsdynamik auf Inseln

ENSCONET Consortium/ENSCOBASE

Das European Native Seed Conservation Network (ENSCONET) wurde 2004 gestartet und bis 2009 im Rahmen des 6. Framework Programms (FP6) der EU gefördert. Zielsetzung war die Koordination von artenschutzrelevanten Samenaufsammlungen und –konservierungsaktivitäten von über 20 europäischen Samenbanken, botanischen Gärten und anderen Einrichtungen, die in pflanzlichen Artenschutz involviert sind. Dabei sollten die Koordination, Zusammenarbeit und Qualität der Samen-Erhaltungs-Aktivitäten für europäische Wildpflanzen-Arten in Praxis, Umsetzungspolitik und Forschung verbessert werden.

Wichtige Publikationen von ENSCONET sind der ENSCONET Seed Collecting Manual FOR WILD SPECIES und die ENSCONET Curation Protocols & Recommendations.

Die Einrichtung von ENSCOBASE, der European Native Seed Conservation database, war ein weiteres bedeutendes Ergebnis von ENSCONET.

Seit 2010 wird die im EU-Projekt begonnene Arbeit durch das ENSCONET Consortium auf freiwilliger Basis fortgesetzt. Das Consortium umfasst derzeit 31 Organisationen aus 17 europäischen Länder.

Ein Steering Committee koordiniert die Arbeit des Konsortiums: Elinor Breman (RBG Kew, UK), Mari Miranto (Finnish Museum of Natural History LUOMUS, Finland), Angelino Carta (Dipartimento di Biologia, Università di Pisa, Italy), and Michael Kiehn (Core Facility Botanical Garden, University of Vienna, Austria).