MOVING PICTURES

 Termin

 21. März bis 21. Oktober 2025 – Hauptallee und Tropenhaus

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der gemeinnützigen Artenschutzorganisation Borneo Orangutan Survival Schweiz (BOS Schweiz) zeigt der Botanische Garten Bilder aus der von BOS Schweiz kuratierten internationalen Fotoausstellung.

Die berührende und aufwühlende Ausstellung entlang der Hauptallee und im Tropenhaus nimmt das Artensterben unter die Lupe und beleuchtet die Mensch-Tier-Natur-Beziehung kritisch. Gezeigt werden Bildpaare, die der Faszination und Schönheit unserer Tier- und Umwelt deren Zerstörung und Ausbeutung auf eindringliche Weise gegenüberstellen. Über das unmittelbare Anliegen von BOS Schweiz (den Schutz der Orang-Utans und des Regenwalds in Indonesien) hinaus, werden gefährdete Wildtiere und von der Zerstörung bedrohte Lebensräume aus verschiedensten Regionen der Erde in starken Bildpaaren präsentiert.

"MOVING PICTURES" basiert auf der chinesischen Theorie der fünf Elemente – Holz, Feuer, Wasser, Erde und Metall –, welche in den Exponaten wiederentdeckt werden können. Genau wie die Elemente selbst sind die in den Bildern dargestellten Arten und Lebensräume aufs engste miteinander verbunden – in ihrer Unberührtheit und Wildheit, genauso wie in ihrer Zerstörung oder Ausbeutung durch den Klimawandel, den Wildtiertourismus und illegalen Tierhandel, die Jagd oder Wilderei.

Beteiligte Fotografen

Die Fotografen sind internationale Größen der Wildtier- und Naturfotografie: 18 Sony World Photography Awards Gewinner sowie teils mehrfach ausgezeichnete Wildlife, Nature, Environmental, Ocean oder Travel Photographer of the Year setzen in der Fotoausstellung ein starkes Zeichen für den Artenschutz:

Joel Sartore, Adrian Steirn, Marsel van Oosten, Paul Hilton, Mark Edward Harris, Aaron Gekoski, Neil Aldridge, Tobias Baumgärtner, Marco Gaiotti, Dr. Matt Ware, Andrew Suryono, Yosuke Kashiwakura, Thomas Marent, Sergey Gorshkov, Nayan Khanolkar, Hristo Vladev, Joo Peter und Sam Rios.

 

Über Borneo Orangutan Survival (BOS) Schweiz

BOS Schweiz ist seit 2004 in der Schweiz als gemeinnütziger Verein anerkannt. Gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen – allen voran der BOS Foundation in Indonesien – setzt sich BOS Schweiz für den dauerhaften Schutz der letzten Orang-Utans und den Erhalt des Regenwaldes auf Borneo ein. In zwei Rettungsstationen werden im weltweit grössten Primatenschutz-Programm verwaiste, verletzte und traumatisierte Orang-Utans medizinisch versorgt, rehabilitiert und bis zu 10 Jahre lang auf ein Leben in Freiheit vorbereitet. Neben dem Arten- und Regenwaldschutz engagiert sich BOS Schweiz auch in Entwicklungsprojekten und leistet in der Schweiz und in Indonesien wichtige Aufklärungs- und Bildungsarbeit.

bos-schweiz.ch

Nashorn ohne Fanghorn © Neil Aldridge

Ein junges Breitmaulnashorn, betäubt und mit verbundenen Augen, soll in Botswana ausgewildert werden, nachdem es zum Schutz vor Wilderern aus Südafrika umgesiedelt wurde. Südliche Breitmaulnashörner gelten als nahezu bedroht. Ihr Horn ist v. a. in Vietnam und China wegen seiner angeblichen medizinischen Eigenschaften sehr begehrt und wird auch als Freizeitdroge verwendet.

Okavango-Delta, Botswana (2017)

Rhino Horn © Neil Aldridge

Das Horn eines Nashorns wird von einem Naturschützer hochgehalten. Ein Kilogramm davon kann auf dem Schwarzmarkt bis zu 60.000,-- Euro einbringen und ist damit einer der wertvollsten natürlichen Rohstoffe der Welt - noch wertvoller als Gold.

Südafrika (2017)

Rotfuchs © Marco Gaiotti

Ein Rotfuchs an einem windigen Wintermorgen im Osten Hokkaidos, Japan.

Hokkaido, Japan (2018)

Fox coat © Neil Aldridge

In London, der Hauptstadt des Landes, das als erstes die Pelztierzucht verboten hat, ist Fuchspelz nach wie vor in Mode. Am Stadtrand wird jedoch ein winziger Fuchs von einer Tierarzthelferin behandelt, nachdem er von seiner Mutter verlassen aufgefunden wurde. Zeitgleich werden andernorts auf dem Land Füchse erschossen, um Wildvögel zu schützen, die ihrerseits aus Profitgründen getötet und dann oft liegen gelassen werden. Für die einen ist der Anblick eines Fuchses aufregend. Bei anderen bringt er das Blut in Wallung.

Grossbritannien (2019)

Jump into Ice Water © Mark Edward Harris

Ein Eselspinguin springt von einem Eisberg in die Fournier Bay, Antarktis.

Antarktis (2021)

Hugging Penguins © Tobias Baumgärtner

Fürsorglich stehen zwei Zwergpinguine stundenlang Flosse an Flosse auf einem Felsen und schauen auf das funkelnde Lichtermeer. Die Zärtlichkeit der Pinguine steht in starkem Kontrast zu den Herausforderungen, die ihnen durch die Nähe der Stadt und somit menschliche Aktivitäten entstehen.

St Kilda, Melbourne, Australien (2019)