Gewächshäuser

Gewächshäuser © Yannik Steer

Gewächshäuser, Warmhaus © Yannik Steer

Gewächshäuser, Sukkulentenhaus © Yannik Steer

Hoya © BGUW_R. Hromniak

Freycinetia © BGUW_R. Hromniak

Greyia radlkoferi © BGUW_R. Hromniak

Piper nigrum © BGUW_R. Hromniak

Der Grundriss der vor über hundert Jahren erbauten Gewächshausanlage ist im Wesentlichen bis heute erhalten. Zusammen mit einigen Gewächshäusern jüngeren Datums umfasst die Anlage 17 Häuser auf ca. 1.350 Quadratmetern.

Die Gewächshäuser beherbergen Pflanzen, die der Forschung und der universitären Lehre dienen bzw. hier vor dem Aussterben bewahrt werden. Nur das Tropenhaus ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Zwei Schaufenster gewähren aber einen Einblick in den Orchideen- und Kakteenbereich.

Die einzelnen Gewächshäuser unterscheiden sich in der Klimaführung hinsichtlich Temperatur und Feuchtigkeit. Es werden kalte, temperierte und warme Häuser unterschieden, die feucht, mittelfeucht oder trocken gehalten werden. Damit sind vielfältigste Kultivierungsmöglichkeiten von Pflanzen-Arten aus verschiedensten Vegetationseinheiten der Tropen und Subtropen geboten. Mit ca. 6.500 Arten und rund 17.000 Akzessionen ist der Platz in den Gewächshäusern intensiv genutzt. Neben der Kultur der großen Pflanzen in Grundbeeten (also ausgepflanzt im Boden) und der Kultur der kleineren auf Gewächshausstellagen in Töpfen wird in fast allen Häusern zusätzlich weiterer Luft- und Lichtraum genutzt.

Die Glashäuser sind durch den sogenannten "Gärtnertrakt" miteinander verbunden. Über dieses Verbindungsstück können Pflanzen auch in der kalten Jahreszeit ohne Schaden von einem Haus zum anderen transportiert werden. Hier werden außerdem die Vermehrungs- und Umtopfarbeiten durchgeführt.

In den östlichen Gewächshäusern werden Bromelien, Orchideen, Aronstab-, Kaffee- und Gesneriengewächse sowie viele weitere krautige und verholzende Pflanzen- Arten der Tropen kultiviert. Auf Hängestellagen stehen hunderte Töpfe mit kleineren Pflanzen, die wenig Wasser benötigen, aber besonders viel Licht und Einstrahlung brauchen oder gerade eine Ruhephase durchlaufen. Zudem werden tausende von epiphytischen (baumbewohnenden) Pflanzen in Körbchen oder auf Rindenstücken gezogen.

In den westlichen Gewächshäusern werden vor allem Arten der tropischen Trockengebiete (Kakteen und andere Sukkulente) sowie Gehölze und Geophyten der Subtropen und mediterranen Gebiete kultiviert bzw. überwintert. Die meisten Pflanzen dieses Gewächshaustraktes werden im Sommer in der Kalthausgruppe bzw. der Sukkulenten-Schaugruppe aufgestellt und können somit auch von den BesucherInnen des Gartens erlebt werden.

Pflanzenporträts und Infoblätter zu dieser Schaugruppe